Der Beitrag Russlands Rubel-gestützter A7A5 Stablecoin bewegt 6 Milliarden Dollar trotz US-Vorgehen erschien zuerst auf Coinpedia Fintech News
Russlands neuestes Blockchain-Experiment macht Schlagzeilen.
Der Rubel-gestützte A7A5 Stablecoin hat Berichten zufolge seit August über 6 Milliarden Dollar in grenzüberschreitenden Transaktionen bewegt – selbst nachdem US-Sanktionen mehrere seiner Betreiber getroffen haben. Das Projekt, das jetzt offiziell nach russischem Recht anerkannt ist, zeigt, wie Moskau Krypto nutzt, um den Handel trotz westlicher Beschränkungen aufrechtzuerhalten.
A7A5 ist der erste Stablecoin, der offiziell als Digitaler Finanzwert (DFA) in Russland anerkannt wird. Das bedeutet, dass russische Unternehmen ihn jetzt für internationale Handelsabrechnungen nutzen können. Der Token wird im Verhältnis 1:1 durch Rubel gedeckt, die bei der Promsvyazbank, einem staatlichen Kreditgeber, der bereits unter US- und UK-Sanktionen steht, gehalten werden.
A7A5 wurde Anfang dieses Jahres in Kirgisistan von einem Unternehmen namens Old Vector geprägt und läuft auf Tron- und Ethereum-Blockchain. Seine Marktkapitalisierung übersteigt bereits 41 Milliarden Rubel (etwa 500 Millionen Dollar).
Das schnelle Wachstum des Stablecoins ist nicht ohne Kontroversen geblieben.
Im August sanktionierten US-Regulierungsbehörden die Grinex-Börse und erklärten, sie sei ein Nachfolger der auf die schwarze Liste gesetzten Garantex, die für die Abwicklung illegaler Transaktionen bekannt ist.
Kurz nach den Sanktionen zerstörten die Betreiber von A7A5 mehr als 80% seines Angebots, das mit Grinex-Wallets verbunden war, und gaben denselben Wert an neue Adressen unter Verwendung einer Funktion namens "destroyBlackFunds" neu aus. Blockchain-Daten zeigen, dass dieser Schritt effektiv die Transaktionshistorie im Zusammenhang mit sanktionierten Wallets gelöscht hat.
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Die neue Adresse mit der Bezeichnung "TNpJj" hat laut Financial Times seitdem A7A5-Transaktionen im Wert von über 6,1 Milliarden Dollar abgewickelt.
Das Aktivitätsmuster der Münze entspricht immer noch dem älterer Wallets und ist hauptsächlich während der Moskauer Geschäftszeiten aktiv.
Trotz der Sanktionen gelang es A7A5 sogar, als Sponsor auf Singapurs Token2049-Konferenz aufzutreten. Die Hongkonger Organisatoren der Veranstaltung waren nicht an Singapurs Sanktionen gebunden, was A7A5 zunächst die Teilnahme ermöglichte.
Nach Medienberichten wurden jedoch alle Verweise auf den Stablecoin schnell von der offiziellen Website entfernt.
Die russische Zentralbank plant für 2026 eine landesweite Krypto-Prüfung, um digitale Bestände, Derivate und grenzüberschreitende Aktivitäten zu untersuchen. Dieser Schritt signalisiert, dass Moskau einen neuen Rahmen für digitale Vermögenswerte aufbauen will, um den Handel unter Druck zu unterstützen.
Die A7A5-Geschichte ist ein deutliches Zeichen dafür, wie Blockchain Teil der Finanzstrategie Russlands wird und dem Land neue Wege bietet, Geld zu bewegen, wenn traditionelle Systeme geschlossen sind.


