Der Kryptomarkt erlebte heute einen starken Rückgang, wobei Bitcoin unter 90.000 $ fiel und Ethereum folgte. Der Bewegung folgten Liquidationen von über 140 Millionen $ innerhalb einer einzigen Stunde, was auf einen hebelgetriebenen Ausverkauf statt auf eine Verschlechterung der Fundamentaldaten hindeutet.
Der Hauptgrund für die heutige Krypto-Schwäche waren erneute Bedenken hinsichtlich der globalen geldpolitischen Straffung — insbesondere aus Japan.
Die Märkte preisen eine mögliche Zinserhöhung der Bank of Japan am 19. Dezember ein, mit Erwartungen für zusätzliche Straffungen im Jahr 2026. Japan bleibt eine der letzten großen Quellen für ultra-lockere Liquidität, und jede Verschiebung in Richtung Straffung hat historisch gesehen Risikoanlagen unter Druck gesetzt, einschließlich Krypto.
Infolgedessen haben Händler frühzeitig ihre Positionen reduziert, was kaskadierende Liquidationen auf dem gesamten Markt auslöste.
Während die Preise fielen, verstärkte eine bedeutende institutionelle Entwicklung leise die langfristige Entwicklung von Krypto.
Interactive Brokers kündigte an, dass Brokerkonten mit Stablecoins wie USDC und USDT finanziert werden können. Dies ist ein bedeutender Schritt bei der Integration der Krypto-Infrastruktur direkt in traditionelle Finanzsysteme und signalisiert eine wachsende Akzeptanz von Stablecoins als Bargeldäquivalente.
Kommentare von US-Notenbankvertretern bildeten ein wichtiges Gegengewicht zum heutigen Ausverkauf.
Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, deutete an, dass 2026 mehr Zinssenkungen erforderlich sein könnten als aktuelle Prognosen vermuten lassen. Unterdessen bemerkte der ehemalige Finanzminister Hank Paulson, dass ein Großteil des für 2025 erwarteten Inflationsdrucks durch Zölle und nicht durch Nachfrage verursacht wird — ein Faktor, den Zinssätze nicht leicht beeinflussen können.
Diese Signale schwächen das Argument für eine längere geldpolitische Straffung.
Gold stieg über 4.350 $, was kurzfristige Risikoaversion widerspiegelt. Historisch gesehen gehen Perioden, in denen Gold führt, oft einer verzögerten Erholung von Bitcoin voraus, sobald sich die Liquiditätsbedingungen stabilisieren.
Die heutigen Krypto-Nachrichten spiegeln einen klassischen makrogetriebenen Reset wider:
Der Ausverkauf scheint eher korrektiv als strukturell zu sein.
$BTC, $ETH, $USDC, $USDT, $XRP


